Marion Kreiner (geb. 1981)

LACHTAL, AUSTRIA, 06.FEB.16 - SNOWBOARD - Austrian Championships, parallel slalom, ladies. Image shows Marion Kreiner (AUT). Photo: GEPA pictures/Christian Walgram.

SNOWBOARDWELTMEISTERIN

Marion Kreiner wurde 1981 in Graz geboren und gilt als eine der erfolgreichsten österreichischen Snowboarderinnen. Schon als Kind wusste sie ihren Willen durchzusetzen und gesteckte Ziele zu verfolgen. Zum ersten Mal stand sie als Zwölfjährige im Rahmen eines Schul-Skikurses auf einem Snowboard und war sofort begeistert. Die Skier wanderten in den Keller und Kreiner verbesserte ihr Können auf dem Snowboard so sehr, dass sie ab 1994 bereits an den ersten Rennen teilnahm. Dem Kader des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) gehörte sie seit der Saison 1999/2000 an und bestritt mit diesem erste FIS- und Europacuprennen, ehe sie im Januar 2002 das erste Mal an einem Weltcup teilnahm.

In Weltcups trat Marion Kreiner nicht nur im Parallel-Riesenslalom und Parallel-Slalom, sondern anfangs auch im Snowboardcross an. Ihren ersten Weltcup-Sieg feierte sie 2007 in Sölden. Ihre größten WM-Erfolge erzielte sie in den Paralleldisziplinen: Gold (2009) im koreanischen Gangwon im Parallel-Riesentorlauf, Silber (2007) in Arosa im Parallel-Slalom und Bronze (2015) bei der Heim-Weltmeisterschaft im Lachtal/Kreischberg ebenfalls im Parallel-Slalom.

Einer der bedeutsamsten Momente im Laufe ihrer Karriere war der Gewinn der Bronzemedaille im Parallel-Riesentorlauf bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010. Zwei kleine Kristallkugeln für den jeweils 1. Platz der Weltcup-Gesamtwertung im Parallel-Riesentorlauf 2012/13 und 2014/15 und 2. Plätze in der Weltcup-Gesamtwertung 2012/13 und 2014/15 sowie weitere Topplatzierungen in den diversen Wertungen komplettierten ihre erfolgreichen Jahre im Weltcup. Insgesamt trat sie im Laufe ihrer Karriere bei 145 Einzelrennen an, fuhr bei diesen fünf Siege heraus und stand 25 Mal auf dem Siegerpodest.

Diese Erfolge waren das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Nur Schneetraining alleine war ihr zu wenig. Um konstant an der Weltspitze mitzufahren, investierte Kreiner viel Zeit und Energie, um ihr Material akribisch weiterzuentwickeln und abzustimmen und widmete sich auch dem mentalen Training.

Am 24. August 2016 erklärte Marion Kreiner ihren Rücktritt vom Leistungssport, um ihr Studium der Wirtschaftspsychologie abzuschließen und künftig den sportlichen Nachwuchs zu fördern.

 

Don’t count the days, make the days count. (Muhammad Ali)